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Bodengesundheit: Warum sie wichtig ist und wie man sie schützt 

Geschrieben von: Fanny Deiß Fanny Deiß

Thema: Integrierte Schädlingsbekämpfung

Übersicht

Einführung in die Bodengesundheit

Bodengesundheit ist die Fähigkeit des Bodens, als lebendes Ökosystem zu funktionieren, das seine Funktionen aufrechterhält. Boden ist eine komplexe Umgebung mit vielen Komponenten, darunter organische Stoffe, Gemeinschaften von Mikroorganismen (Mikroben), Luft- und Wasserporen sowie Mineralien.  

Leider können menschliche Aktivitäten die Bodengesundheit schädigen und ganze Ökosysteme beeinträchtigen. Einige landwirtschaftliche Praktiken, wie z. B. regenerative Landwirtschaft, oder integrierter Schädlingsschutz, kann dazu beitragen, den Boden zu schützen und wiederherzustellen, sodass er seine lebenswichtigen Funktionen aufrechterhalten kann. 

In diesem Artikel untersuchen wir die Bodengesundheit, warum sie wichtig ist, wie man sie verbessern kann und welche Strategien es für die Zukunft gibt.  

Die Funktionen der Bodengesundheit

Gesunder Boden erfüllt wichtige Funktionen wie: 

  • Wasserregulierung: speichert Wasser und reguliert die Bewegung. 
  • Unterstützung für Pflanzen- und Tierleben: trägt zur Artenvielfalt und Produktivität lebender Organismen bei. 
  • Schadstofffilterung: Mineralien und Bodenmikroben filtern Schadstoffe und schützen so die Qualität des Grundwassers. 
  • Nährstoffkreislauf: Bodenmikroben sind an der Speicherung und dem Kreislauf von Nährstoffen wie Phosphor, Stickstoff und Kohlenstoff beteiligt. 
  • Körperliche Stabilität und Unterstützung: dient als Medium für das Pflanzenwachstum und unterstützt menschliche Konstruktionen. 

Verständnis der physikalischen, chemischen und biologischen Aspekte eines gesunden Bodens

Die Bodengesundheit hängt von drei wesentlichen Bodeneigenschaften ab:  

  • Physikalische Eigenschaften: visuelle Indikatoren, darunter Bodenstruktur, Aggregatstabilität, Verkrustung und Verdichtung, Durchlässigkeit, Textur, Porosität usw.  
  • Chemische Eigenschaften: Sie stellen die chemischen Prozesse dar, die im Boden ablaufen, zum Beispiel Nährstoffverfügbarkeit, pH-Wert, Salzgehalt usw. 
  • Biologische Eigenschaften: umfassen visuelle Indikatoren wie Makroorganismen wie Regenwürmer, Springschwänze, Milben usw. und deren Aktivität und Nebenprodukte.  

Alle diese Aspekte interagieren dynamisch und können gemeinsam einen gesunden Boden fördern. So beeinflusst beispielsweise die Bodenstruktur die Wasserspeicherung, was ein gutes Umfeld für Mikroorganismen schafft. 

Ein Bauer hält Erde in den Händen, auf der Würmer zu sehen sind.
Ein Bauer hält Erde voller Regenwürmer, die für eine gute Bodengesundheit unerlässlich sind. Bildnachweis: iStock 

Warum ist Bodengesundheit wichtig? 

Der Boden ist die Grundlage der Landwirtschaft und erhält das Leben auf der Erde, indem er Nährstoffe, saubere Luft und Wasser liefert. Gesunder Boden trägt dazu bei, robuste Pflanzen zu produzieren, was die Ernteerträge, die Nahrungsmittelproduktion und die Ernährungssicherheit erhöht. Gesunder Boden speichert außerdem Kohlenstoff aus der Atmosphäre und mildert so den Klimawandel.  

Leider ist die Bodengesundheit weltweit aus verschiedenen Gründen gefährdet, zu denen unter anderem intensive Landwirtschaft, Abholzung, Erosion, Umweltverschmutzung sowie unsachgemäße Düngung und Anwendung gehören. Einer aktuellen Studie zufolge sind 61 % der Länder in der Europäischen Union sind von Bodenerosion betroffen, während weltweit laut FAO 33 % der Böden sind bereits degradiert. Außerdem, Laut IPBES könnten bis 90 über 2050 % der Böden degradiert sein

Die Folgen von Bodenerosion und schlechter Bodengesundheit gehen weit über den Verlust guter Böden für die Landwirtschaft hinaus. Sie beeinträchtigen verschiedene Aspekte des menschlichen Wohlbefindens und der Umwelt. Da beispielsweise degradierte Böden weniger Wasser speichern können, kann dies die für Pflanzen verfügbare Wassermenge verringern und Dürren verschlimmern.  

Was ist Bodendegradation?

Bodendegradation ist die physikalische, chemische und biologische Verschlechterung der Bodenqualität, die durch menschliche Aktivitäten oder natürliche Prozesse verursacht werden kann. Zu den Faktoren, die die Bodendegradation beeinflussen, gehören: 

  • Bodenverdichtung durch schwere landwirtschaftliche Maschinen, übermäßige Bodenbearbeitung und das Verlassen des Bodens. Verdichteter Boden bietet nicht genug Platz für die Bewegung von Luft, Wasser und Pflanzenwurzeln.  
  • Bodenerosion oder der Verlust der oberen Bodenschicht, der schneller erfolgt, als sie gebildet wird. Diese Schicht ist der fruchtbare Teil des Bodens und für das Pflanzenwachstum unerlässlich. Erosion ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der Boden nach der Bodenbearbeitung und Abholzung klimatischen Bedingungen ausgesetzt ist. Bodenerosion kann auch die Verschmutzung von Gewässern erhöhen. 
  • Chemische Verschmutzung durch Pestizide, Düngemittel und andere Industriechemikalien. Dies wirkt sich negativ auf die Bodenmikroben aus, verringert die Anzahl und Vielfalt der Bodenorganismen und verringert die Bodenfruchtbarkeit. 
  • Bodenbearbeitung Dadurch wird Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt, was zur Emission von Treibhausgasen beiträgt und die Gesundheit der Böden beeinträchtigt. Insgesamt trägt dies zum Klimawandel bei. 

Durch die Bodendegradation verschlechtert sich die Qualität des Bodens an Nährstoffen und er verliert seine Fähigkeit, Wasser zu speichern. Dies führt dazu, dass die Nahrungsmittelproduktion zurückgeht; Im schlimmsten Fall kann der degradierte Boden das Pflanzenwachstum nicht mehr unterstützen. 

Wir müssen die Bodengesundheit um jeden Preis schützen, damit die Böden ihre Funktionen aufrechterhalten und die Umwelt und das menschliche Wohlergehen geschützt werden. 

Wie können wir die Bodengesundheit schützen? 

Pflegen oder Erstellen Gesunder Boden hat viele Vorteile. Sehen Sie sich einige unserer wissenschaftlich fundierten, empfohlenen Techniken zum Schutz dieser lebenswichtigen Lebensquelle auf gewerblichen und privaten Grundstücken an. 

So verbessern Sie die Bodengesundheit für den Gartenbau

Sie können die Bodengesundheit zu Hause in Ihrem eigenen Garten fördern, indem Sie: 

Eine Nahaufnahme von gesunden Maispflanzen, die im Boden wachsen.
Junge Maispflanzen, die in gesünderen Böden robuster wachsen können. Bildnachweis: Steven Weeks via Unsplash 

Landwirtschaftliche Praktiken zur Förderung der Bodengesundheit

Obwohl die Landwirtschaft eine der Ursachen für die Verschlechterung der Bodengesundheit ist, gibt es mehrere landwirtschaftliche Praktiken, die den Trend umkehren und zur Wiederherstellung der Bodengesundheit beitragen können. Wenn Landwirte diese befolgen, können sie: 

  • Reduzieren Sie den Einsatz von Chemikalien durch die Entscheidung für naturbasierte Lösungen wie Produkte zur biologischen Schädlingsbekämpfung und zum biologischen Schutz, die viele Vorteile haben. Diese Naturprodukte sind sicherer für Nichtzielorganismen und bewahren die Artenvielfalt im Boden.
  • Erhöhen Sie die Menge an organischer Substanz, die auf die Felder zurückfließt mit einer Zwischenfrucht, indem Sie Ernterückstände auf der Bodenoberfläche belassen oder organischen Mulch verwenden.  
  • Reduzieren Sie die Bodenverdichtung durch Maschinen und Vieh durch minimale oder gar keine Bodenbearbeitung und Weidemanagement, um Überweidung zu vermeiden. Dadurch wird die Bodenstörung minimiert, was zur Wiederherstellung der Bodengesundheit beiträgt. 
  • Pflanzen rotieren um die Vielfalt über und im Boden zu erhöhen und den Kreislauf von Schädlingen und Krankheiten zu unterbrechen. Hülsenfrüchte eignen sich gut für den Fruchtwechsel, da sie den Stickstoffgehalt im Boden erhöhen. 

Weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Bodengesundheit in einem landwirtschaftlichen System sind: 

  • Wasser verwalten durch das Anpflanzen von Vegetation wie Bäumen und Sträuchern. Dadurch kann die Wasseraufnahme im Boden verbessert werden. Andere Techniken wie Mulchen helfen, Wasser zu sparen. 
  • Nährstoffmanagement durch sorgfältige Planung und Anwendung von Dünger und Düngemitteln, um Nährstoffüberschüsse zu minimieren. 
  • Integrated Pest Management Schädlinge nachhaltig zu bekämpfen. Dadurch werden unerwünschte Auswirkungen auf die Umwelt begrenzt. 
Eine Nahaufnahme von Mulch auf dem Boden.
Mulch aus zerkleinerten Pflanzenabfällen zur Erhöhung des organischen Anteils im Boden © CABI.  

Die Rolle organischer Stoffe für die Bodengesundheit

Organische Stoffe sind alle ursprünglich von lebenden Organismen (Pflanzen und Tieren) produzierten und zur weiteren Zersetzung in den Boden zurückgeführten Materialien.  

In einem reichhaltigen Boden mit organischen Stoffen gibt es eine Artenvielfalt wie Bakterien, Viren und Pilze, aber auch Makroorganismen wie nützliche Insekten oder Würmer.  

Das Vorhandensein von organischer Substanz im Boden ist als Nährstoffquelle für makro- und mikrobielle Organismen von wesentlicher Bedeutung. Diese Organismen zerlegen Nährstoffe, die von Pflanzen aufgenommen werden. 

Die Bedeutung organischer Substanz und Biodiversität im Boden

Organische Stoffe tragen zur Funktion des Bodens bei und beeinflussen ihn direkt und indirekt auf vielfältige Weise, beispielsweise durch: 

  • Verbesserung der Bodenstruktur 
  • Regulierung des pH-Werts, der Temperatur und der Belüftung des Bodens 
  • Förderung mikrobieller Aktivität und Vielfalt 
  • Liefert wichtige Nährstoffe für das Pflanzenwachstum 
  • Verbesserte Krankheitseindämmung 
  • Verbesserung der Wasseraufnahme und -speicherung 
  • Verringerung der Bodenerosion, Vermeidung des Verlusts fruchtbarer Böden. 

Organische Stoffe sind daher von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der allgemeinen Bodengesundheit und -fruchtbarkeit sowie für die Steigerung der Bodenbiodiversität. Wahrscheinlich ist die Bodenbiodiversität für den Nährstoff- und Wasserkreislauf sowie die Schädlingsbekämpfung von entscheidender Bedeutung, was alles das Pflanzenwachstum und die Pflanzengesundheit unterstützt. Mit anderen Worten: Die Bodenbiodiversität versorgt uns mit Nahrung und sauberem Wasser. 

Die Dynamik zwischen organischer Substanz und Nährstoffkreislauf

Illustration des Nährstoffkreislaufs
Schematische Darstellung des Nährstoffkreislaufs: Mikroorganismen zersetzen organische Stoffe und produzieren Nährstoffe, die von Pflanzen aufgenommen werden können. © CABI

Organische Stoffe sind ein Reservoir an Nährstoffen, die durch ihre Zersetzung im Laufe der Zeit langsam in den Boden freigesetzt werden. Mikrobielle Organismen zersetzen organische Stoffe, um diese lebenswichtigen Nährstoffe in eine Form zu zerlegen, die Pflanzen aufnehmen können. Dadurch erhöht sich die Bodenfruchtbarkeit und Pflanzen können besser und stärker wachsen. Die richtige Bewirtschaftung organischer Stoffe gewährleistet einen ausgeglichenen Nährstoffkreislauf. Dies trägt zur langfristigen Ernteproduktivität und einem ausgeglichenen Ökosystem bei.  

Von Kompostierung bis Mulchen: Praktische Ansätze zur Erhöhung des organischen Bodenanteils 

Mehrere praktische Ansätze erhöhen den organischen Bodenanteil in Garten- und Landwirtschaftssystemen. Dies kann auf zwei Arten erreicht werden: 

  • Kompostierung: Sobald Kompost vollständig zersetzt ist, wird er zu einer nährstoffreichen organischen Substanz, die in den Boden zurückkehren kann. 
  • Mulchen: indem Sie den Boden mit einem beliebigen Material bedecken. Sie können Holzspäne, Hobelspäne, Rinde oder Pflanzenreste verwenden. Wenn der Mulch die Bodenoberfläche bedeckt, speichert der Boden die Feuchtigkeit besser, Unkraut kann schwerer keimen und wachsen und die mikrobielle Bodenflora nimmt zu.

Der Einfluss der Bodenstruktur auf die Wasserregulierung und das Pflanzenwachstum 

Die Bodenstruktur ist ein grundlegender Aspekt der Bodengesundheit und beeinflusst direkt ihre Fähigkeit, Wasser zu regulieren und Pflanzenwachstum zu unterstützen. 

Die Bodenstruktur bezieht sich auf die Aggregate der Bodenpartikel und die Poren (oder Zwischenräume) zwischen ihnen. Ein gut strukturierter, gesunder Boden hat große Porenräume, die es dem Wasser ermöglichen, in den Boden einzudringen, anstatt abzufließen, die Luft besser zirkulieren zu lassen und den Pflanzenwurzeln zu ermöglichen, Nährstoffe und Wasser effektiver zu erreichen. 

Im Gegenteil: Verdichteter oder schlecht strukturierter Boden schränkt die Wasserbewegung und das Wurzelwachstum ein, was zu verringertem Pflanzenwachstum führt. Mit der Zeit tragen diese Faktoren zur Bodendegradation bei und verschlechtern die Bodengesundheit weiter. 

Bodengesundheit und Klimawandel

Bodengesundheit und Klimawandel sind eng miteinander verknüpft. Der Klimawandel beeinflusst Böden durch extreme Wetterereignisse, höhere Temperaturen oder veränderte Niederschlagsmuster, um nur einige zu nennen. Diese wirken sich auf vielfältige Weise auf die Bodengesundheit aus. Zum Beispiel: 

  • Reduzierte Menge an organischer Substanz aufgrund einer hohen Zersetzungsrate 
  • Gestörte Bodenstruktur  
  • Reduzierte Bodenfeuchtigkeit durch hohe Temperaturen 
  • Erhöhte Erosion 

Die Bodengesundheit hat auch erhebliche Auswirkungen auf das Klima. Gesunder Boden kann Kohlenstoff aus der Atmosphäre (CO2) aufnehmen durch Kohlenstoffbindung und im Boden speichern, wodurch letztlich die Treibhausgasemissionen begrenzt werden. Ungesunder Boden trägt jedoch zur Emission von CO bei.2 oder Methan gelangen auf verschiedene Weise in die Atmosphäre, unter anderem durch den Verlust organischer Stoffe. Ungesunder Boden bindet auch weniger Kohlenstoff, was die Auswirkungen des Klimawandels verschärft.  

Deshalb ist eine gute Bodengesundheit ein entscheidender Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. 

Die Zukunft der Bodengesundheit: Innovationen und Strategien

Angesichts der Bedeutung der Erhaltung gesunder Böden bieten technologische Fortschritte die Möglichkeit, diese neuen Medien zur Überwachung, Aufzeichnung und zum Schutz von Böden zu nutzen.

Technologische Fortschritte bei der Beurteilung und Bewirtschaftung der Bodengesundheit

Darüber hinaus verändern Präzisionslandwirtschaft und intelligente Technologien die Art und Weise, wie landwirtschaftliche Systeme verwaltet werden. Im Hinblick auf die Bodengesundheit können Werkzeuge wie Bodensensoren, Drohnen und Satellitenbilder viele Bodenvariablen erfassen, die Landwirte bei fundierten Entscheidungen unterstützen können.  

Zu den messbaren Bodenvariablen gehören beispielsweise Feuchtigkeitsgehalt, pH-Wert und Nährstoffgehalt des Bodens. Informationen aus diesen Messungen können dabei helfen, Bewässerungspläne anzupassen, die Düngemittelanwendung zu optimieren und vieles mehr. Diese Technologien verbessern nicht nur die Ernteerträge, sondern fördern auch die Bodenerhaltung und langfristige Gesundheit. 

US-Politik

Eine vielversprechende Entwicklung ist die kürzlich eingeführte US-Politik zum Schutz der Bodengesundheit. Sie fördert nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zur Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit und Bekämpfung des Klimawandels. Politiker führen auf Bundes- und Landesebene Gesetze zur Förderung der Bodengesundheit ein.  

Zum Beispiel kann die USDA Natural Resources Conservation Service (NRCS) verfügt über mehrere Programme, die Landwirten und Landbesitzern technische und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen zur Verbesserung der Bodengesundheit bieten.  

Die 2018 Farm Bill, das 2023 verlängert wird, ist eine der bedeutendsten Finanzierungen des Landes für die Erhaltung und Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen. Es bietet Programme, die gesunde Bodenpraktiken unterstützen.  

Globale Bewegung für Bodengesundheit und Nachhaltigkeit

Bodengesundheit wird zunehmend als Eckpfeiler der Nachhaltigkeit anerkannt. Es gibt eine wachsende Bewegung, die Bodengesundheit durch Praktiken wie regenerative Landwirtschaft, Agrarökologie und klimafreundliche Landwirtschaft zu priorisieren. Globale Initiativen wie die Nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen und den Globale Bodenpartnerschaftbetonen die entscheidende Rolle gesunder Böden für die Erreichung der Nahrungsmittelsicherheit und die Bekämpfung des Klimawandels. 

Länder auf der ganzen Welt ergreifen Richtlinien und Praktiken, die den Bodenschutz fördern. Gemeinsame Anstrengungen von Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und dem privaten Sektor treiben Forschung, Bildung und die Umsetzung nachhaltiger Bodenbewirtschaftungstechniken voran und fördern ein globales Engagement für den Erhalt und die Verbesserung der Bodengesundheit. 

Indem wir diese nachhaltigen Praktiken übernehmen und die globale Zusammenarbeit fördern, können wir dafür sorgen, dass unser Boden auch weiterhin Leben ermöglicht, die Umwelt schützt und für die Ernährungssicherheit künftiger Generationen sorgt. 

FAQs

Was versteht man unter Bodengesundheit?

Unter Bodengesundheit versteht man die Fähigkeit, in einer bestimmten Umgebung als lebendiges Ökosystem zu funktionieren und so das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen zu erhalten.  

Gesunder Boden hilft bei der Wasserregulierung, unterstützt das Tier- und Pflanzenleben, filtert Schadstoffe, sorgt für den Nährstoffkreislauf, bietet physikalische Unterstützung und mehr.  

Was steckt in gesundem Boden? 

Gesunder Boden hat viele Eigenschaften, darunter eine Fülle nützlicher Organismen wie Mikroben, organische Stoffe und Mineralien. Mikroben wie Bakterien und Pilze zersetzen organische Stoffe, wandeln sie in pflanzenverfügbare Nährstoffe um und filtern Schadstoffe heraus. Mineralien sorgen für eine gute Entwässerung und Belüftung des Bodens. Gesunder Boden hat auch eine gute Struktur und Durchlässigkeit. Für eine gute Gesundheit müssen alle Bestandteile des Bodens sowie die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften erhalten bleiben.

Wie überprüfen Sie die Bodengesundheit?

Es gibt viele Möglichkeiten, die Bodengesundheit zu testen, je nachdem, welche Informationen benötigt werden und wie der Boden genutzt wird (z. B. für gewerbliche Zwecke oder in einem Privathaushalt).  

Als Ausgangspunkt ist eine einfache Bodenanalyse der erste Schritt. Dabei werden beispielsweise Nährstoffgehalt, pH-Wert und Gehalt an organischen Stoffen gemessen. Nehmen Sie dazu an verschiedenen Stellen in der Gegend eine Bodenprobe und senden Sie diese zur Analyse an ein Bodenlabor. Alternativ können Sie visuelle Bodenbewertungen und DIY-Methoden zur Überprüfung der Bodengesundheit verwenden, darunter Regenwurmproben, Tests des Bodensäure- oder -alkalitätsgehalts und die Bewertung der Bodenbestandteile mit einem leeren Glas und Wasser.  

Um die Bodengesundheit umfassend beurteilen zu können, ist es hilfreich, die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften zu kennen. Wenn man diese versteht, kann man den Zustand des Bodens beurteilen und herausfinden, was zur Optimierung der Funktionalität erforderlich ist. Idealerweise wird dies mithilfe verschiedener Taktiken zur Validierung der Ergebnisse durchgeführt. 

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