Die Kohlmotte ist ein bedeutender Schädling, der Nutzpflanzen wie Kohl und Brokkoli weltweit befällt. Das Larvenstadium verursacht erhebliche Ernteschäden, die zu Ertragsverlusten und erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Dieser Leitfaden behandelt alles, was Sie zur Identifizierung und Bekämpfung der Kohlmotte wissen müssen – vom Verständnis ihres Lebenszyklus und dem Erkennen von Befallssymptomen bis hin zur Erforschung wirksamer Bekämpfungsmethoden, darunter und mit einander verheirateten und kulturelle Praktiken.
Überblick:
- Was ist die Kohlmotte?
- Welche Auswirkungen hat die Kohlmotte?
- Wie erkenne ich, ob ich ein Problem mit der Kohlmotte habe?
- Wie werde ich Kohlmotten los?
- Zusammenfassung
Was ist die Kohlmotte?
Die Kohlmotte (Plutella xylostella), auch Kohlmotte genannt, ist ein Schädling, der im Larvenstadium (Raupe) zahlreiche Wirtspflanzen schädigt. Er ist weltweit weit verbreitet und kommt auf allen Kontinenten vor, einschließlich Australien. Sein genauer Ursprung ist unklar, doch gilt er heute als einer der, wenn nicht der am weitesten verbreitete und zerstörerischste Schmetterling (Lepidoptera), eine Gattung, zu der alle Motten und Schmetterlinge gehören. Zu seinen Wirtspflanzen zählen Kohl, Blumenkohl, Grünkohl und Brokkoli, die zur Familie der Brassicaceae gehören und manchmal auch als Kohlgewächse bezeichnet werden. Die direkte Fütterung der Raupen der Kohlmotte schädigt diese Pflanzen.

Die Eier der Kohlmotte sind oval und gelb oder hellgrün. Sie sind etwa 0.45 mm lang und 0.25 mm breit und werden entweder einzeln oder in kleinen Gruppen von bis zu acht Eiern abgelegt. Die Puppen (Kokons) dieser Art sind im Vergleich zu anderen Arten locker gesponnen, erscheinen in vielen verschiedenen Farben und werden bis zu 9 mm lang.

Die Raupen der Kohlmotte sind an beiden Enden spitz zulaufend und werden bis zu 2.5 cm lang. Die Raupen erscheinen in verschiedenen Grüntönen, außer im frühesten Entwicklungsstadium, wenn sie farblos sind.

Erwachsene Motten sind schlank und graubraun gefärbt, messen normalerweise 6 mm in der Länge und haben eine Flügelspannweite von 15 mm. Sie haben einen breiten, charakteristischen hellbraunen Streifen entlang ihres Rückens und große Fühler. Wenn der Falter ruht, erscheint dieser Streifen manchmal als kleinere Rautenform, daher hat diese Art auch ihren Namen. Die Hinterflügel sind hellgrau und spitz, und ihre Vorderflügel sind hellbraun mit schwarzen Flecken und typischerweise an den Rändern nach oben gebogen. Diese Mottenart ist nicht zu ausgedehnten Flügen fähig und erhebt sich normalerweise nie höher als 2 m über dem Boden. Der Wind kann sie jedoch über weite Strecken tragen.

Lebenszyklus
Erwachsene Weibchen legen ihre Eier auf den Blättern von Wirtspflanzen ab und bevorzugen dabei Pflanzen mit einem etablierten Larvenbefall. Sowohl männliche als auch weibliche adulte Tiere leben etwa zwei Wochen, und die Eiablage dauert in diesen Wochen etwa zehn Tage. In wärmeren Klimazonen können adulte Motten überwintern, sterben in kälteren Klimazonen jedoch ab. Die Eier schlüpfen nach 5-6 Tagen und die Larven durchlaufen vier Entwicklungsstadien, auch Instars genannt, in denen sie sich von den Blättern der Wirtspflanzen ernähren. Die Puppenphase findet auf den unteren und äußeren Blättern der Wirtspflanzen statt, und die erwachsenen Kohlschaben schlüpfen je nach Klima nach etwa 5-15 Tagen.
Welche Auswirkungen hat die Kohlmotte?
Die Larven der Kohlmotte schädigen Pflanzen, indem sie sich direkt von Pflanzengewebe ernähren. Je nach Entwicklungsstadium unterscheiden sie sich in ihren Fressgewohnheiten. Das erste Larvenstadium beispielsweise frisst Blattminen. Nach Abschluss dieses Stadiums beginnen sie, die Blattunterseiten anzufressen, was zu einem charakteristischen fensterartigen Fraßmuster führt. Ausgewachsene Larven fressen sich direkt durch die Blätter. Ihr Fressverhalten kann erhebliche Schäden an Nutzpflanzen verursachen, insbesondere wenn sie sich von den wachsenden Pflanzenteilen ernähren. Die Larven können sich auch in Brokkoli- und Blumenkohlköpfe eingraben, wodurch die Marktfähigkeit der Pflanzen beeinträchtigt wird. Die Schäden durch die Kohlmotte können zu deutlich verkümmertem Pflanzenwachstum und Ertragseinbußen sowie zu Kontaminationen führen, die den wirtschaftlichen Wert der Nutzpflanzen mindern. Dieser Schädling ist in letzter Zeit zu einem Problem für den Rapsanbau in Nordamerika geworden.


Wie erkenne ich, ob ich ein Problem mit der Kohlmotte habe?
Zu den ersten Anzeichen eines Befalls können Blattminen gehören, die von jungen Larven verursacht werden, diese sind jedoch schwer zu erkennen. Wenn die Larven wachsen und mehr Pflanzengewebe fressen, werden der Schaden und das Ausmaß des Befalls deutlicher. Eine große Anzahl erwachsener Motten in der Umgebung kann ebenfalls auf einen Befall hinweisen und kann eine genauere Untersuchung der Pflanzen in den folgenden Wochen erforderlich machen.
Wie werde ich Kohlmotten los?
Trotz ihrer weiten Verbreitung und der erheblichen Schäden, die sie an Nutzpflanzen anrichten, gibt es mehrere wirksame Methoden zur Bekämpfung der Kohlmotte, darunter auch biologische Lösungen, bei denen der Einsatz schädlicher chemischer Pestizide vermieden wird.
Netzwerk Performance
Es ist wichtig, die Anzahl der Larven an Pflanzen kontinuierlich zu überwachen und das Ausmaß des Schadens, beispielsweise die Anzahl der Löcher, im Auge zu behalten. Manche Landwirte legen Schwellenwerte für die Behandlung fest, z. B. das Finden eines Lochs pro Pflanze über einer festgelegten Anzahl von Pflanzen, bevor eine Behandlung durchgeführt wird. Die Überwachung erwachsener Motten ist auch mit Fallen möglich. Die Überwachung kann helfen, festzustellen, ob eine Behandlung notwendig ist. Es ist wichtig zu bedenken, dass der Befall der Kohlmotte durch Bekämpfungsstrategien gegen andere Schädlinge verringert werden kann.
Kulturelle Kontrolle
Fruchtwechsel kann eine wirksame Methode zur Reduzierung der Kohlschabenpopulation sein. Dabei werden auf einem bestimmten Feld in verschiedenen Vegetationsperioden verschiedene Pflanzen angebaut, um den Lebenszyklus der Schädlinge zu unterbrechen und das Wachstum überwinternder Schädlinge zu reduzieren. Überkopfbewässerung kann helfen, kleinere Larven zu eliminieren. Landwirte sollten Jungpflanzen vor der Pflanzung gründlich untersuchen.
Biologische Kontrolle
Biologische Kontrolle Dabei werden natürlich vorkommende Substanzen und Organismen zur Bekämpfung des Schädlingsbefalls eingesetzt. Dies ist eine umweltfreundlichere Methode zur Kontrolle der Kohlmottenpopulationen.
Natürliche Substanzen
Naturstoffe sind aus natürlichen Quellen gewonnene Verbindungen, die durch unterschiedliche Wirkungsweisen die Schädlingspopulation reduzieren. Azadirachtin ist eine Chemikalie, die aus den Samen der Neempflanze gewonnen wird und Schädlinge abwehrt und deren Fressverhalten reduziert.
Mikroben
Dies sind Mikroorganismen, darunter Bakterien, Pilze und Viren, die Schädlinge auf verschiedene Weise töten. Zum Beispiel die Bakterien Bazillus Thuringiensis ist wirksam gegen das Larvenstadium vieler Schädlinge, einschließlich Kohlmotten. Beim Verzehr setzt dieses Bakterium Giftstoffe im Darm der Larven frei, die diese töten. Smokey Isaria ist eine Pilzart, die die Raupen der Kohlmotte tötet und die Anzahl der Eier verringert, die die erwachsenen Tiere legen. Dies geschieht, indem die Kutikula (äußere Schicht) der Larven zerstört wird und eine innere Infektion verursacht wird.
Makrobien
Dies sind größere Organismen, die Schädlinge töten können, indem sie sich von ihnen ernähren oder durch Parasitismus. Parasitäre Wespen der Art Diadegma Insel sind wichtige natürliche Feinde der Kohlmotte und legen ihre Eier in die Kohlmottelarven. Sobald die Wespeneier schlüpfen, ernähren sich die sich entwickelnden Wespenlarven vom inneren Gewebe der Kohlmotte und töten diese schließlich ab. Arten der Gattung Trichogramma sind ebenfalls parasitäre Wespen, legen ihre Eier jedoch in die Eier der Kohlmotte.

Chemische Pestizide
Chemische Lösungen können zur Bekämpfung der Kohlmotte eingesetzt werden. Breitwirksame Insektizide können die Kohlmotte jedoch sogar erhöhen, indem sie die Anzahl natürlicher Fressfeinde wie Diadegma insulare.
Als weltweit führendes Unternehmen in der Umsetzung naturbasierter Kenntnisse im Schädlingsmanagement fördert CABI Integrated Pest Management (IPM) als bevorzugte, ökologisch orientierte Methode zur Erzeugung gesunder Nutzpflanzen. Sie erlaubt den Einsatz chemischer Pestizide nur bei Bedarf und unter Einhaltung von Maßnahmen, die die Belastung von Mensch und Umwelt begrenzen (siehe FAO, Internationaler Verhaltenskodex zum Umgang mit Pestiziden).
Bevor Landwirte den Einsatz chemischer Pestizide in Erwägung ziehen, sollten sie alle verfügbaren nicht-chemischen Bekämpfungsmethoden prüfen. Dazu gehören beispielsweise landwirtschaftliche Verfahren wie die bereits erwähnten und die Konsultation des CABI BioProtection Portals zur Identifizierung und Anwendung geeigneter biologischer Schädlingsbekämpfungsmittel.
Wenn der Einsatz chemischer Pestizide in Erwägung gezogen wird, sollten Landwirte versuchen, weniger riskante chemische Pestizide auszuwählen, die im Rahmen einer IPM-Strategie dabei helfen, Schädlingsprobleme in den Griff zu bekommen und gleichzeitig die schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu minimieren. Anbieter landwirtschaftlicher Beratungsdienste können Informationen zu weniger riskanten chemischen Pestiziden bereitstellen, die vor Ort erhältlich und mit einer IPM-Strategie kompatibel sind. Diese Experten können auch über die erforderliche persönliche Schutzausrüstung beraten.
Zusammenfassung
Die Kohlmotte ist ein hartnäckiger Schädling mit weit verbreiteter Verbreitung und schädlichen Auswirkungen auf Nutzpflanzen. Ihre Larven verursachen erhebliche Schäden am Pflanzengewebe und mindern Ernteerträge und -qualität. Früherkennung und Überwachung sind entscheidend, und Landwirten stehen verschiedene Managementoptionen zur Verfügung, darunter Fruchtfolge und biologische Bekämpfung. Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen ist unerlässlich, um die Auswirkungen der Kohlmotte einzudämmen. Ein wirksames Management dieses Schädlings kann dazu beitragen, wertvolle Nutzpflanzen zu schützen, wirtschaftliche Verluste zu reduzieren und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern.
Um mehr über die Bekämpfung der Kohlmotte zu erfahren, besuchen Sie die CABI BioProtection-PortalUm mehr über Bioprotection zu erfahren, schauen Sie sich das an Leitfaden für Anfänger zur biologischen Schädlingsbekämpfung.